Altlastuntersuchungen
Geotechnik
Die Geotechnik ist ein Teilgebiet des Bauingenieurwesens, das sich mit der Erforschung und dem Verständnis der geologischen Bedingungen am Baugrund befasst. Dabei werden die Bodenmechanik, die Felsmechanik und die Hydrogeologie untersucht. Ziel ist es, die Stabilität des Baugrunds zu beurteilen, um die Planung und Ausführung von Bauwerken sicherer und wirtschaftlicher zu gestalten.
Die BTR Bohrtechnik Roßwag bietet eine breites Spektrum an geotechnischen Dienstleistungen rund um das Thema Geotechnik an, darunter Mikropfähle, Ankerbohrungen, Bodenvernagelungen und den Spritzbetonverbau. Diese Techniken werden eingesetzt, um den Boden zu stabilisieren und zu verfestigen, um Bauwerke und Infrastrukturen sicherer zu machen und so Ihrem Projekt zum Erfolg zu verhelfen.
Mikropfähle
Bei schwierigen Baugrundverhältnissen kann die Gründung von Bauwerken mit Streifen- oder Flachgründungen wirtschaftlich nicht möglich sein. Als Abhilfe müssen die Bauwerkslasten mit besonderen Verfahren des Spezialtiefbaus in tiefer liegende Baugrundhorizonte abgeleitet werden.
Die BTR Bohrtechnik Roßwag bietet als eines dieser Verfahren Mikropfahlbohrungen mit einem Durchmesser von max. 30 cm an.
In diese Bohrungen werden je nach abzutragenden Lasten Gewi-Stahlanker mit einem Durchmesser von 20 mm bis 75 mm eingebaut. Anschließend wird die Bohrung mit Ankermörtel/Zement verfüllt und verpresst.
Die auftretenden Kräfte (Druck-/Zug-/Wechsellasten) werden über die Mantelreibung in den umgebenden Baugrund eingeleitet.
Weitere Einsatzmöglichkeiten von Gewi Mikropfählen
Bei hohen Bemessungswasserständen kann die auftriebssichere Rückverankerung eines sehr großen Bauvolumens (mehrgeschossige Tiefgarage) erforderlich werden. Die BTR Bohrtechnik Roßwag kann ein solches Projekt mit ihren Sprengbohrgeräten z.B. im Stuttgarter Felsuntergrund wirtschaftlich realisieren. Darüber hinaus werden Mikropfähle zur Rückverankerung eines Baugrubenverbaus eingesetzt.
Spezielle Anforderungen fordern besondere Technik
Jedes Projekt ist einzigartig und erfordert unter Umständen den Einsatz von Spezialtechnik. Die BTR Bohrtechnik Roßwag verfügt über einen eigenen umfangreichen Maschinenpark und kann somit auf ein breites Portfolio an Baugeräten zurückgreifen.
Herausforderungen bei der Herstellung von Mikropfahlbohrungen, wie z.B. eine begrenzte Bohrhöhe (min. 3 m), Schrägbohrungen oder der Einsatz in Hallen (mit elektrohydraulischem Antrieb) stellen für die BTR Bohrtechnik kein Problem dar.
Neben Herausforderungen an die eingesetzten Maschinen treten auch solche zur eingesetzten Technik auf. Besonders bei Lockerböden kann ein Mikropfahl auch mit Selbstbohrankern Ischebeck TITAN hergestellt werden. Das Personal der BTR Bohrtechnik Roßwag ist für den Einsatz dieses Verfahrens ausgebildet und zertifiziert.
Ankerbohrungen
Ankerbohrungen sind eine weitere geotechnische Technik, die zur Stabilisierung von Boden und Gestein eingesetzt wird. Dabei werden Löcher in den Boden gebohrt und mit Stahlankern verankert. Diese Anker werden dann mit dem Fundament oder dem Bauwerk verbunden, um zusätzliche Stabilität zu gewährleisten.
Anker können auch zur Stabilisierung von bestehenden Bauwerken verwendet werden, wenn diese aufgrund von geologischen Bedingungen oder anderen Faktoren instabil sind.
Vorteile von Ankerbohrungen:
Die Vorteile von Ankerbohrungen liegen in ihrer Wirksamkeit und Flexibilität. Sie können in fast jeder Art von Boden- und Gesteinsformationen eingesetzt werden und sind eine effektive Methode, um zusätzliche Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten. Die Technik ist auch relativ schnell und einfach zu implementieren, was die Bauzeit reduziert und die Kosten senkt.
Anwendungsbeispiele für Ankerbohrungen
Für anspruchsvolle Infrastrukturarbeiten wurden von der BTR Bohrtechnik Roßwag Ankerbohrungen erfolgreich geplant und ausgeführt:
- Litzenankerbohrungen zur Rückverankerung der Widerlager an der Filstalbrücke
- Durchspannanker (Totmannanker) für den 4-spurigen Ausbau der S-Bahn in Bad Vilbel
Haben Sie Fragen zum Thema Mikropfähle und Ankerbohrungen?
Rufen Sie uns einfach an oder senden Sie uns Ihre Anfrage per E-Mail.
Wir unterstützen Sie gerne bei der Planung und Durchführung Ihrer Projekte!
Bodenvernagelung und Spritzbetonverbau
Die Bodenvernagelung und der Spritzbetonverbau sind zwei geotechnische Verfahren zur Stabilisierung von Boden und Fels. Sie werden häufig beim Bau von Bauwerken und Infrastrukturen wie Tunneln, Brücken und Dämmen, aber auch bei der Sicherung von Böschungen und Hängen eingesetzt, um die Stabilität und Sicherheit dieser Bauwerke zu gewährleisten.
Bodenvernagelung:
Bei der Bodenvernagelung werden Stahlstäbe oder -platten in den Boden eingebracht, um diesen zu stabilisieren. Die Stäbe werden in regelmäßigen Abständen in den Boden getrieben und anschließend mit speziellen Verbindungselementen zu einer festen Struktur verbunden. Eine Bodenvernagelung kann in verschiedenen Tiefen und Winkeln durchgeführt werden, um den geologischen Bedingungen des Standorts gerecht zu werden.
Technische Details – Beispiel:
Auf der Grundlage einer projektbezogenen Verbaustatik kann eine (Baugruben-) Böschung im Raster von z.B. 1,5 x 1,5 m mit Nagelbohrungen (Gewi-Stahl oder Selbstbohranker) gesichert werden.
Anschließend wird die freigelegte Böschung mit aufgelegten Bewehrungsmatten und Spritzbeton abgedeckt und mit Kalottenplatten und Kugelbundmuttern statisch mit den Bodennägeln verbunden. Ergänzend kann ein Spritzbetonverbau ein noch besseres Ergebnis erzielen.
Spritzbetonverbau:
Beim Spritzbetonverbau wird ein spezieller Beton mit einer Spritzpistole auf die Oberfläche des zu stützenden Objekts aufgetragen, um eine stabile und feste Struktur zu bilden. Der Spritzbetonverbau wird häufig in Kombination mit anderen geotechnischen Verfahren wie Bodenvernagelungen und Ankerbohrungen eingesetzt, um zusätzliche Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten.
Der Vorteil dieser Technik ist, dass sie schnell und einfach ausgeführt werden kann und in fast allen Boden- und Gesteinsformationen einsetzbar ist.
Für Spritzbetonarbeiten wird bei BTR Bohrtechnik Roßwag das Nassspritzverfahren eingesetzt.
Dabei wird die mit Transportbetonmischern angelieferte Spritzbetonmischung mit einer Betonpumpe unter dosierter Zugabe von Erstarrungsbeschleuniger mit Druckluft gefördert und mit einem Kleinbagger und Spritzbetonmanipulator auf die Böschung, auf die Bewehrungsmatten, aufgebracht.
Wenn besondere Baustellenbedingungen es erfordern, kann auch das Trockenspritzverfahren angewendet werden. Dabei wird das Trockenmischgut aus aufgestellten Drucksilos verwendet.
Qualitätssicherung
Die BTR Bohrtechnik Roßwag steht für Qualitätsarbeit!
Mit fortschreitender Ausführung der Böschungssicherung wird durch einen Zugversuch ein Teil der Bodennägel geprüft.
Sollte der Boden die vorausgesetzte Haltefähigkeit nicht erreichen, werden die verbleibenden Bodennägel mit größerer Länge ausgeführt.
Mit dieser Maßnahme wird dann das anvisierte Ziel erreicht.
Haben Sie weiterhin Fragen zum Thema Bodenvernagelung und Spritzbetonverbau?
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