Sonic Drilling

Sonic Drilling

Mögliche Einsatzgebiete:

  • Aufschlussbohrungen
  • Grundwassermessstellen
  • Altlastenerkundung
  • Manschettenrohrbohrungen
  • Mikropfahlbohrungen

Besondere Vorteile:

  • Um bis zu 90% reduzierte Mantelreibung der Bohrrohre
  • Nur leichte Vibrationen unmittelbar um das Bohrloch
  • Reduzierte Spülung beim Bohrvorgang
  • Geringe Bohrlochabweichungen

Wenn der Untergrund sich verdrängen lässt, kann beim Sonic Bohren teilweise komplett auf eine Spülung verzichtet werden.

Sonic Drilling Bohrgerät bei der Arbeit

Sonic Drilling, auch als Sonic Bohren bekannt, kommt bei allen bekannten Materialen wie Beton, Fels etc. zum Einsatz. Ganz besonders geeignet
ist die Methode zum Bohren in wasserführenden Böden wie Sanden, Kiesen, Tonen und Schluffen.

Bild der Teamarbeit auf Helgoland beim Bohren

Sonic Drilling - Details

Beim Sonic Drilling, also dem Bohren mit Vibrationen wird durch hydraulisch angetriebene Exzenter eine Schwingung erzeugt die auf die eingesetzten Bohrrohre übertragen wird. Diese sehr hohe Frequenz (ca. 150 Hz entsprechend 9.000 Schwingungen pro Minute ) wird auf das Bohrrohr übertragen.

Ein Teil der dabei eingesetzten Energie versetzt das Bohrrohr in Schwingung und ein Teil wird auf die Bohrkrone übertragen und dort in Bohrarbeit umgesetzt.
Durch die Schwingung im Bohrrohr bildet sich ein Wasserfilm zwischen Bohrwerkzeug und dem umgebenden Gestein und reduziert die Mantelreibung der Bohrrohre um bis zu 90 %.

Darum ist dieses Verfahren besonders wirksam in wasserführenden Böden wie Sanden, Kiesen, Tonen und Schluffen. Wenn der Boden sich verdrängen lässt kann dabei teilweise komplett auf eine Spülung verzichtet werden.

Die Bohrkerne oder Bodenproben werden entweder mit einem Kernrohr oder mit einem Kernrohr mit Liner gewonnen.

Wenn der nachfolgende Einbau von Messstellen, Pegeln oder Sensoren geplant ist, wird mit verlorenen Spitzen gearbeitet. Dabei wird mit dem Bohrrohr und einer verlorenen Spitze oder Bohrkrone bis auf die geplante Endteufe gebohrt, in das offene und saubere Bohrrohr der Einbau vorgenommen und dann das Bohrrohr über die Einbauten hinweg gezogen wobei die verlorene Spitze sich vom Bohrrohr löst und im Boden verbleibt.

Die in den Boden eingeleiteten Schwingungen sind dabei bedingt durch die hohe Frequenz und dabei sehr kleine Einzelenergie von < 0,005 KW/h sehr gering und werden lediglich unmittelbar um das Bohrloch als leichtes vibrieren im Boden wahrgenommen. Durch die hohe Frequenz ist außerdem nur ein sehr geringer Andruck und sehr wenig Rotation notwendig.

Dadurch und durch das sehr verwindungssteife Bohrrohr sind die Bohrlochabweichungen gegenüber herkömmlichen Bohrverfahren äußerst gering.

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